Absage an jede Gewalt bei Bündnissen

Süddeutsche ZeitungIn einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung sage ich: »Weitere Bündnisaktivitäten im Rahmen des Protests gegen die Austeritätspolitik in Europa setzen einen glasklaren Konsens voraus, dass es ausschließlich friedliche Aktionen geben kann.« Ich verurteile abermals die Ausschreitungen, die auch bei vielen Gewerkschaftsmitgliedern auf Unverständnis gestoßen waren. [mehr]

Demokratie und Solidarität statt Austerität und Troika! Für eine radikale Wende in Europa

Am 18. März 2015 fanden in Frankfurt vielfältige Proteste gegen die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) statt, zu denen das Blockupy-Bündnis und in diesem auch DGB-Gewerkschaften aufgerufen hatten. Da der gewerkschaftliche Demonstrationszug von der Polizei mehrfach gestoppt, umgeleitet und unterbrochen wurde, fand die geplante Kundgebung nicht statt. Beigefügt das Manuskript meiner vorgesehenen Rede, die nicht gehalten werden konnte. [deutsch] [english] [français]

Ein schwerer Schlag für den Arbeitschutz

Ich kritisiere die Entscheidung, die Arbeitsstättenverordnung angesichts des Widerstands der BDA nicht zu beschließen! Mit dieser Entscheidung ist nicht nur die überfällige Modernisierung des Arbeitsschutzrechts gestoppt. Zugleich wird der jahrelang geübten Kooperation zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und Staat in den Institutionen des Arbeitsschutzes die Grundlage entzogen. Die Arbeitgeberverbände sind kein verlässlicher Partner mehr. Das ist ein schwerer Schlag für den Arbeitsschutz in Deutschland. Diese Fehlentscheidung ist das Ergebnis von verantwortungslosem Taktieren der Arbeitgeberverbände auf Kosten der Gesundheit von Beschäftigten. Es ist keine Sternstunde der Demokratie, wenn Arbeitgeberverbände in einem medialen Handstreich die Beschlüsse von Verfassungsorganen zunichtemachen können.

Griechenland nach der Wahl – Keine Gefahr, sondern eine Chance für Europa

Europa neu begründenDen Politikwechsel in Griechenland halte ich für eine Chance für Europa. Neben Reiner Hoffmann (DGB), Frank Bsirske (ver.di), Detlef Wetzel (IG Metall) sowie weiteren Gewerkschaftsvorsitzenden haben wir eine Erklärung zur aktuellen Lage in Griechenland initiiert. Darin bekräftigen wir, dass die neu gewählte Regierung Chancen hat, eine Entwicklung jenseits der gescheiterten Austeritätspolitik zu eröffnen. [mehr]

»Die rechtlichen Möglichkeiten müssen durch eine Präventionsbewegung von unten genutzt werden«

Gute Arbeit. Ausgabe Januar 2015Angesichts der Gesundheitsgefährdungen durch psychische Belastungen in der Arbeit ist eine Anti-Stress-Verordnung überfällig. Aber schon jetzt müssen alle rechtlichen Möglichkeiten in den Betrieben zur Prävention genutzt werden. Die Zeitschrift »Gute Arbeit« veröffentlicht in Heft 1/2015 hierzu ein Interview mit mir (nachzulesen unter »weiterlesen«), das dem »Handbuch Gesundheit & Beteiligung« (VSA) entnommen ist.

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Zehn Jahre nach Hartz IV ist ein Neustart nötig

Hartz IV ist Teil einer Drohkulisse, »vor deren Hintergrund Beschäftigte zu Zugeständnissen bei Entgelt und Arbeitsbedingungen bereit sind«. Nötig ist ein sozialpolitischer Neustart, der eine menschenwürdige Existenz und gute Arbeit in jeder Lebenslage sicherstellt, sage ich gegenüber dpa.

»Das Ende des Kapitalismus im 21. Jahrhundert?«

Unter dieser Fragestellung diskutierte ich als Mitherausgeber der »Blätter für deutsche und internationale Politik« mit Thomas Piketty (Autor von »Das Kapital im 21. Jahrhundert«) sowie der Philosophin Susan Neiman und dem Kulturwissenschaftler Joseph Vogl. Es moderierte Mathias Greffrath. Das Gesamtvideo läuft 1 Stunde und 18 Minuten. Meine Interventionen finden sich ab der Minute 14:30 bis 20:00, ab 41:00 bis 45:00, ab 55:20 bis 59:12 sowie ab 1:09:00 bis 1:11:00. [zum Film]