Demokratie hält gesund

Frankfurter RundschauMit der Digitalisierung der Arbeit wachsen die Gesundheitsrisiken. Dagegen helfen Initiativen von unten. In einem Gastkommentar in der Frankfurter Rundschau erläutere ich, dass das Regulierungsdreieck aus dem 8-Stunden-Tag, der 40-Stunden-Woche sowie einer Mindest-Ruhezeit von 11 Stunden ein Kernanliegen aus Gesundheitssicht darstellt. [mehr]

»Angela Merkel macht mich wütend«

Frankfurter RundschauIn einem Interview, das unter anderem in der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau erschien, beklage ich die Verdrängung von Altersarmut, erkläre Riester für gescheitert und fordere eine radikale Rentenreform. Auf die Behauptung von Kanzlerin Merkel, die Gewerkschaften verbreiteten Horrorszenarien zur Altersarmut, sage ich, dass diese Bemerkung mich wütend mache. Im Wortlaut das Interview.

Starkes Votum für Parität bei den Krankenkassenbeiträgen

IG MetallNach der repräsentativen Umfrage im August 2016 von TNS Infratest Politikforschung im Auftrag der IG Metall halten es drei Viertel (75%) der befragten wahlberechtigten Bundesbürger für nicht gerechtfertigt, dass Arbeitnehmer einen höheren Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen als ihre Arbeitgeber. Fast neun von zehn Befragten (87%) plädierten zudem dafür, zum »Prinzip der paritätischen Finanzierung« zurückzukehren. Mein Kommentar: »Die Menschen haben ein sehr genaues Gespür für Gerechtigkeit. Das ist der Politik leider bei vielen Fragen abhandengekommen.« Deshalb kann die Antwort nur heißen: »Die ungerechten Zusatzbeiträge müssen weg und die hälftige Finanzierung muss wieder her!« [mehr] Zu den Ergebnissen der Infratest-Umfrage [hier mehr].

»Ein guter Tag für den Schutz der Gesundheit. Ein schlechter Tag für die Demokratie«

Zum längst überfälligen Beschluss des Bundesrates am 23.9.2016 kommentierte ich: »Mit dem Beschluss des Bundesrats zur neuen Arbeitsstättenverordnung werden zeitgemäße Anforderungen an die Ausstattung von Fabrikhallen und Büros gestellt. Darüber hinaus müssen nun psychische Belastungen etwa durch die Organisation der Arbeit berücksichtigt werden. Auch die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung wird explizit eingefordert. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einem modernen Arbeitsschutz.« Die Integration der Standards zur Bildschirmarbeit in die Arbeitsstättenverordnung begrüße ich ebenfalls. Allerdings sind Politik und Arbeitgeberverbände zu kritisieren: »Es ist um die politische Kultur im Land schlecht bestellt, wenn Arbeitgeberlobbyisten mit Unterstützung aus dem Kanzleramt in der Lage sind, die Entscheidungen von Verfassungsgremien mehr als eineinhalb Jahre zu blockieren.« [hier] die Meldung bei dpa.

Zivilisiert den Euro

Die TageszeitungIn der Debatte zur Zukunft Europas in der »tageszeitung« argumentiere ich, dass das Euro-Regime polarisiert und spaltet. Meine Meinung: Statt Austerität brauchen wir einen ausgleichenden Wertschöpfungstransfer. [mehr]

Arbeit im Spannungsfeld von Digitalisierung und Prekarisierung

Die jährlich in Hannover stattfindenden Hannah-Arendt-Tage werden 2016 unter dem Motto »Herausforderung Solidarität« durchgeführt. Auf Einladung des Kuratoriums der Hannah-Arendt-Tage ging ich im Mai diesen Jahres in einem Vortrag der Frage nach, ob das Werk Hannah Arendts, dieser profilierten Theoretikerin der Arbeitsgesellschaft, auch Anregungen für die gegenwärtige Arbeitspolitik enthält. Der für die geplante Publikation überarbeitete Beitrag trägt den Titel »Arbeit im Spannungsfeld von Digitalisierung und Prekarisierung, oder: was Hannah Arendt uns zur Solidarität 4.0 zu sagen hat«. [mehr]

»Die rechtlichen Möglichkeiten müssen durch eine Präventionsbewegung von unten genutzt werden«

Gute Arbeit. Ausgabe Januar 2015Angesichts der Gesundheitsgefährdungen durch psychische Belastungen in der Arbeit ist eine Anti-Stress-Verordnung überfällig. Aber schon jetzt müssen alle rechtlichen Möglichkeiten in den Betrieben zur Prävention genutzt werden. Die Zeitschrift »Gute Arbeit« veröffentlicht in Heft 1/2015 hierzu ein Interview mit mir (nachzulesen unter »weiterlesen«), das dem »Handbuch Gesundheit & Beteiligung« (VSA) entnommen ist.

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