Ein schwerer Schlag für den Arbeitschutz
Ich kritisiere die Entscheidung, die Arbeitsstättenverordnung angesichts des Widerstands der BDA nicht zu beschließen! Mit dieser Entscheidung ist nicht nur die überfällige Modernisierung des Arbeitsschutzrechts gestoppt. Zugleich wird der jahrelang geübten Kooperation zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und Staat in den Institutionen des Arbeitsschutzes die Grundlage entzogen. Die Arbeitgeberverbände sind kein verlässlicher Partner mehr. Das ist ein schwerer Schlag für den Arbeitsschutz in Deutschland. Diese Fehlentscheidung ist das Ergebnis von verantwortungslosem Taktieren der Arbeitgeberverbände auf Kosten der Gesundheit von Beschäftigten. Es ist keine Sternstunde der Demokratie, wenn Arbeitgeberverbände in einem medialen Handstreich die Beschlüsse von Verfassungsorganen zunichtemachen können.

Angesichts der Gesundheitsgefährdungen durch psychische Belastungen in der Arbeit ist eine Anti-Stress-Verordnung überfällig. Aber schon jetzt müssen alle rechtlichen Möglichkeiten in den Betrieben zur Prävention genutzt werden. Die Zeitschrift »
Mit einer »Flexi-Rente« soll das Arbeiten bis ins Unbegrenzte ermöglicht werden. Mit der Behauptung, dass nur der arbeitende Rentner uns vor der vermeintlichen demografischen Katastrophe retten kann, setze ich mich im November-Heft der
Unter dieser Fragestellung diskutierte ich als Mitherausgeber der »
Die rentenpolitische Debatte wird aktuell durch das Konzept einer »Flexi-Rente« geprägt. Mit dieser soll eine Weiterbeschäftigung von Arbeitnehmern über die Regelaltersgrenze hinaus erleichtert werden. Mit den problematischen Folgen eines solchen Konzepts setze ich mich gemeinsam mit Christoph Ehlscheid auseinander. Der Artikel ist als einer von vier Beiträgen im Rahmen des Titelthemas »Flexiblere Übergänge in die Rente: Wege zum besseren Altersausstieg« in Heft 7/2014 der »