Zukunftsthema: Ökologie der Arbeit

Jahrbuch Gute Arbeit 2018Ökologie der Arbeit ist ein Thema der Gegenwart. Und vor allem der Zukunft. Es geht angesichts von Stress und Leistungsdruck um einen nachhaltigen und gesundheitsverträglichen Umgang mit der menschlichen Arbeitskraft.

(mehr …)

Digitalisierung macht Arbeit nicht automatisch besser

Sonderauswertung SGB-Index Gute ArbeitAnlässlich der Vorstellung der Sonderauswertung »Digitalisierung und Arbeitsintensivierung« des DGB-Index Gute Arbeit, die ich gemeinsam mit Annelie Buntenbach (DGB) und Lothar Schröder (ver.di) präsentiert habe, kommentiere ich: »Die Digitalisierung kann einen Beitrag leisten zur Humanisierung der Arbeit, tatsächlich hält sie aber vielfach nur als Rationalisierung von oben Einzug in die Betriebe. Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gewinnen an Bedeutung.«

DGB-Index Gute Arbeit»Das goldene Dreieck mit dem Achtstundentag, der 40-Stundenwoche und mindestens elf Stunden Ruhezeit ist gerade für die digitale Arbeit notwendig, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor unzumutbarer Arbeitsverdichtung und Hetze bei der Arbeit zu schützen.« Hier die Pressemitteilung.  Und hier der Report des DGB-Index Gute Arbeit zum Download.

1. Mai 2017: Wir sind viele. Wir sind eins.

1. Mai 2017

»Vielleicht wächst in diesem Kampf um Gerechtigkeit ja auch die Erinnerung daran, dass wir als Gewerkschaftsbewegung einmal für ein weitergehendes Ziel angetreten sind. Für eine Gesellschaft, in der Solidarität, Menschlichkeit und Demokratie nicht immer wieder gegen die Profit- und Machtinteressen gesellschaftlicher Minderheiten durchgekämpft werden müssen.« Ein Mausklick auf »weiterlesen« blendet meine vollständige Rede auf dem 1. Mai 2017 in Wolfsburg ein.

(mehr …)

»Regelungsangebot für die Praxis«

Gute Arbeit. Ausgabe 4/2017Viele Erkrankungen treten im Zusammenhang mit beruflichem Stress auf. Prävention mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen wird aber zu selten umgesetzt. Ich erläutere im Interview mit der Zeitschrift »Gute Arbeit«, warum eine Verordnung den Gesundheitsschutz in der Praxis stärken kann (das Interview unter »weiterlesen«) . Eine Langfassung dieses Interviews ist auf der Website der »Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie« mit dem Schwerpunkt Psyche veröffentlicht.

(mehr …)

Digitale Arbeitswelt erfordert Präventionsoffensive

Foto: Bianka HuberIn der digitalisierten Arbeitswelt nehmen psychische Belastungen eher zu. Darauf weise ich zusammen mit dem NRW-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer auf einer Veranstaltung in Berlin hin. Gemeinsam fordern wir deshalb auch, eine Anti-Stress-Verordnung endlich auf den Weg zu bringen. Die Vorschläge der IG Metall für eine neue Präventionsoffensive zur Vermeidung gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch psychische Arbeitsbelastungen erläutere ich auf einer Pressekonferenz. [PDF-Datei lesen]

Arbeiten 4.0 – Experimentieren mit der Arbeitszeit?

Gute Arbeit. Ausgabe Januar 2017Im Weißbuch des Arbeitsministeriums »Arbeiten 4.0« werden »Wahlarbeitszeitenoptionen« in einer Experimentierphase vorgeschlagen. In einem Interview mit der Zeitschrift »Gute Arbeit« (Januar 2017) meine ich: Es gibt ein arbeitswissenschaftlich abgesichertes Regulierungsdreieck von 8 Stunden täglich, 40 Stunden Wochenarbeitszeit und 11 Stunden Ruhezeit. Die Gesundheit der Beschäftigten sollte kein Gegenstand von Experimenten sein. Experimentieren könnte man hingegen mit Modellen erweiterter Mitbestimmung der Betriebsräte und Beschäftigten auf Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen. [PDF-Datei lesen]

Demokratie hält gesund

Frankfurter RundschauMit der Digitalisierung der Arbeit wachsen die Gesundheitsrisiken. Dagegen helfen Initiativen von unten. In einem Gastkommentar in der Frankfurter Rundschau erläutere ich, dass das Regulierungsdreieck aus dem 8-Stunden-Tag, der 40-Stunden-Woche sowie einer Mindest-Ruhezeit von 11 Stunden ein Kernanliegen aus Gesundheitssicht darstellt. [mehr]

»Ein guter Tag für den Schutz der Gesundheit. Ein schlechter Tag für die Demokratie«

Zum längst überfälligen Beschluss des Bundesrates am 23.9.2016 kommentierte ich: »Mit dem Beschluss des Bundesrats zur neuen Arbeitsstättenverordnung werden zeitgemäße Anforderungen an die Ausstattung von Fabrikhallen und Büros gestellt. Darüber hinaus müssen nun psychische Belastungen etwa durch die Organisation der Arbeit berücksichtigt werden. Auch die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung wird explizit eingefordert. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einem modernen Arbeitsschutz.« Die Integration der Standards zur Bildschirmarbeit in die Arbeitsstättenverordnung begrüße ich ebenfalls. Allerdings sind Politik und Arbeitgeberverbände zu kritisieren: »Es ist um die politische Kultur im Land schlecht bestellt, wenn Arbeitgeberlobbyisten mit Unterstützung aus dem Kanzleramt in der Lage sind, die Entscheidungen von Verfassungsgremien mehr als eineinhalb Jahre zu blockieren.« [hier] die Meldung bei dpa.

Ein schwerer Schlag für den Arbeitschutz

Ich kritisiere die Entscheidung, die Arbeitsstättenverordnung angesichts des Widerstands der BDA nicht zu beschließen! Mit dieser Entscheidung ist nicht nur die überfällige Modernisierung des Arbeitsschutzrechts gestoppt. Zugleich wird der jahrelang geübten Kooperation zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und Staat in den Institutionen des Arbeitsschutzes die Grundlage entzogen. Die Arbeitgeberverbände sind kein verlässlicher Partner mehr. Das ist ein schwerer Schlag für den Arbeitsschutz in Deutschland. Diese Fehlentscheidung ist das Ergebnis von verantwortungslosem Taktieren der Arbeitgeberverbände auf Kosten der Gesundheit von Beschäftigten. Es ist keine Sternstunde der Demokratie, wenn Arbeitgeberverbände in einem medialen Handstreich die Beschlüsse von Verfassungsorganen zunichtemachen können.

»Die rechtlichen Möglichkeiten müssen durch eine Präventionsbewegung von unten genutzt werden«

Gute Arbeit. Ausgabe Januar 2015Angesichts der Gesundheitsgefährdungen durch psychische Belastungen in der Arbeit ist eine Anti-Stress-Verordnung überfällig. Aber schon jetzt müssen alle rechtlichen Möglichkeiten in den Betrieben zur Prävention genutzt werden. Die Zeitschrift »Gute Arbeit« veröffentlicht in Heft 1/2015 hierzu ein Interview mit mir (nachzulesen unter »weiterlesen«), das dem »Handbuch Gesundheit & Beteiligung« (VSA) entnommen ist.

(mehr …)