Das Rentenniveau muss angehoben werden

HandelsblattIm Gespräch mit dem »Handelsblatt« warne ich vor einem massiven sozialen Abstieg und drohender Altersarmut bis weit in die Mittelschicht, wenn im Rentenrecht alles so bleibt, wie es ist. Deshalb muss das Rentenniveau unbedingt angehoben werden. Den Beitrag als PDF-Datei lesen.

Plädoyer für ein verteilungspolitisches Gesamtkonzept

Die Debatte im »Forum Gewerkschaften« der Zeitschrift Sozialismus über die seit dem Ausgang der großen Finanz- und Wirtschaftskrise 2009/2010 in der Europäischen Union praktizierte »Economic Governance« stellt einen gewerkschaftspolitischen Glücksfall dar. Bei allen unterschiedlichen Akzenten zeichnet sich in den zahlreichen Debattenbeiträgen ein Konsens in der eindeutigen Zurückweisung eines lohnpolitischen Interventionismus ab.

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»Das Rentenniveau muss angehoben werden«

Rhein-Neckar-ZeitungIm Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung sage ich, dass das Rentenniveau angehoben werden muss. Deshalb werden die Rentenversicherungsbeiträge moderat steigen. Aber das ist allemal günstiger, als wenn die Beschäftigen vier oder mehr Prozent in die Riester-Rente stecken müssen. Hier das Interview mit Hintergrundinformationen zur gewerkschaftlichen Rentenkampagne.

Digitalisierung macht Arbeit nicht automatisch besser

Sonderauswertung SGB-Index Gute ArbeitAnlässlich der Vorstellung der Sonderauswertung »Digitalisierung und Arbeitsintensivierung« des DGB-Index Gute Arbeit, die ich gemeinsam mit Annelie Buntenbach (DGB) und Lothar Schröder (ver.di) präsentiert habe, kommentiere ich: »Die Digitalisierung kann einen Beitrag leisten zur Humanisierung der Arbeit, tatsächlich hält sie aber vielfach nur als Rationalisierung von oben Einzug in die Betriebe. Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gewinnen an Bedeutung.«

DGB-Index Gute Arbeit»Das goldene Dreieck mit dem Achtstundentag, der 40-Stundenwoche und mindestens elf Stunden Ruhezeit ist gerade für die digitale Arbeit notwendig, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor unzumutbarer Arbeitsverdichtung und Hetze bei der Arbeit zu schützen.« Hier die Pressemitteilung.  Und hier der Report des DGB-Index Gute Arbeit zum Download.

1. Mai 2017: Wir sind viele. Wir sind eins.

1. Mai 2017

»Vielleicht wächst in diesem Kampf um Gerechtigkeit ja auch die Erinnerung daran, dass wir als Gewerkschaftsbewegung einmal für ein weitergehendes Ziel angetreten sind. Für eine Gesellschaft, in der Solidarität, Menschlichkeit und Demokratie nicht immer wieder gegen die Profit- und Machtinteressen gesellschaftlicher Minderheiten durchgekämpft werden müssen.« Ein Mausklick auf »weiterlesen« blendet meine vollständige Rede auf dem 1. Mai 2017 in Wolfsburg ein.

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Perspektiven gewerkschaftlicher Berufsbildungs- und Bildungspolitik

Berufsbildung schafft die Voraussetzungen für gute Arbeit. Sie orientiert sich nicht an isolierten Tätigkeiten, sondern der Erwerb der umfassenden beruflichen Handlungskompetenz qualifiziert für ganzheitliche Arbeitszusammenhänge und befähigt für die Ausübung qualifizierter Arbeit im gesamten Erwerbsleben. Das Leitbild der IG Metall hat eine stärkere Abstimmung zwischen den Bereichen zum Ziel. Hierzu meine Begründungen.

Strategiewechsel in der Rentenpolitik erforderlich

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der IG Metall Jörg Hofmann forderte ich auf einer Pressekonferenz in Berlin einen Strategiewechsel in der Rentenpolitik. »Um das Ziel einer auskömmlichen Absicherung im Alter zur erreichen, muss im ersten Schritt der Sinkflug des Rentenniveaus gestoppt werden«, erklärte ich. Im nächsten Schritt soll die Rentenentwicklung wieder an die Lohn- und Gehaltsentwicklung angekoppelt werden und letztlich auch ein neues, höheres Sicherungsziel festgelegt werden. Die politische Fixierung auf die Stabilität der Beiträge ist überholt. »Für Beschäftigte mit Brüchen in der Erwerbsbiografie brauchen wir außerdem solidarische Maßnahmen, die Altersarmut verhindern, sowie die Aufwertung niedriger Einkommen, Beiträge bei Langzeitarbeitslosigkeit und Freibeträge in der Grundsicherung«, sagte ich. Einzelheiten des Rentenkonzeptes sind hier erläutert. [mehr] Weitere Informationen auf der Seite der IG Metall.

Mehr Ausbildungsplätze – auch im Eigeninteresse der Betriebe

Als Mitglied der Steuerungsgruppe der Allianz für Aus- und Weiterbildung fordere ich anlässlich des Gipfeltreffens der Allianz Politik und Wirtschaft auf, die betriebliche Ausbildung weiter zu stärken. »Viele Metall-Wirtschaftsbereiche bilden zu wenig aus. Die aktuellen Ausbildungsquoten um vier Prozent sind zu gering«, kritisiere ich. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt sind gut ausgebildete Fachkräfte so wichtig und wertvoll wie nie zuvor. [mehr]

»Keiner darf mehr ertrinken«

Frankfurter RundschauAuf einer Kundgebung in Frankfurt für eine humanere Flüchtlingspolitik forderte ich die sofortige Ausweitung der humanitären Hilfe für Flüchtlinge und der Seenotrettung. »Es darf keiner mehr ertrinken, der zu uns kommen will«, sagte ich und warb für offene Grenzen für alle, die in Deutschland Zuflucht suchen. Dabei beklagte ich, dass ein »Kaputtsparen« der Sozialstaaten geflüchtete und schon hier lebende Menschen zu Konkurrenten macht – und warb für »solidarische Lösungen«; höhere Mindestlöhne etwa und günstigen Wohnraum. Darüber berichtet die Frankfurter Rundschau. [mehr]