1. Mai 2018: Solidarität – Vielfalt – Gerechtigkeit

Maiaufruf 2018 des DGBWir stehen für Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit. Dafür kämpfen Gewerkschaften! Die Große Koalition hat sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einiges vorgenommen. Aber das reicht nicht. Wir wollen mehr soziale Gerechtigkeit, mehr solidarische Politik, mehr Förderung der Vielfalt. Wir werden die Bundesregierung drängen, die politischen Weichen in die richtige Richtung zu stellen: Solidarität statt gesellschaftliche Spaltung und Ausgrenzung, klare Kante gegen Rassismus und extreme Rechte.

Ich werde am 1. Mai 2018 in Hamburg reden. Los geht es um 11 Uhr am S-Bahnhof Ohlsdorf, die Kundgebung findet um 12 Uhr auf dem Bert-Kaempfert-Platz am Museum der Arbeit statt. Hier mein Facebook-Statement dazu auf den Seiten des DGB Hamburg.

 

Kampf um die Hegemonie:
Gewerkschaften und die Neue Rechte

Blätter für deutsche und internationale PolitikBisher wird der Rechtspopulismus vorwiegend als Gefahr für das Parteiensystem und die parlamentarische Demokratie diskutiert. Weniger Aufmerksamkeit findet der Umstand, dass die rechtspopulistische Bewegung nicht nur der politischen Demokratie, sondern bald auch dem Sozialstaat und den Gewerkschaften  erheblich zu schaffen machen könnten. In einem Beitrag für die Blätter für deutsche und internationale Politik (März 2018) argumentiere ich: Innerhalb wie außerhalb der Betriebe sind die Gewerkschaften als Akteure von Demokratie, Verteilungsgerechtigkeit und sozialer Anerkennung gerade heute unverzichtbar. Die Stärkung gewerkschaftlicher Verhandlungs- und Organisationsmacht erweist sich aus meiner Sicht als Vorausetzung einer erfolgreichen Zurückweisung der rechtspopulistischen Zumutung. Betrieblich wie gesellschaftlich ist eine »politisierte Interessenpolitik« gefordert, die in Rhetorik, Konfliktorientierung und Gegnerklarheit ein Mindestmaß an Radikalität und Entschiedenheit ausstrahlt. Dabei muss die Kraft des aufklärerischen Arguments durch die Ansprache solidarischer Affekte gestützt werden. Tradition, Programmatik und Selbstverständnis der Gewerkschaften halten Orientierungspunkte bereit. [hier]

Der tote Hund als Berater. Marx-Consulting und die Gewerkschaften

LuxemburgZum Marx-Jahr (200 Jahre) habe ich für die Zeitschrift LuXemburg, Heft 2-3/2017, einen Beitrag geschrieben, warum gerade im Jahr 2018 ein Blick auf den Kapitalismuskritiker und -analytiker Karl Marx durchaus produktiv sein kann – zumindest produktiver als die Ratschläge kostspieliger Consulting-Agenturen, wie sie häufig von Gewerkschaften bemüht werden. Und zwar ertragreich mit Blick auf die Handlungsfelder Ökonomie, Arbeitspolitik wie Ökologie, um nur einige zu nennen. [Hier mehr].

Ökologie der Arbeit und soziale Transformation als Strategiethema

Ökologie der Arbeit & soziale Transformation als Strategiethema
Ökologie der Arbeit & soziale Transformation als Strategiethema

Die Ökologie der Arbeit gehört zum Kernbereich der gewerkschaftlichen Politik. Dennoch ist die Lücke zwischen objektivem Problemdruck und (mitunter eher zögerlicher) strategischer Thematisierung größer als in anderen Politikfeldern. Fragen des Umbaus der Auto- und Stahlindustrie ebenso wie eine Verkehrs- und Energiewende zählen dazu. Basierend auf einer Langfassung eines Artikels im Jahrbuch Gute Arbeit 2018 fasse ich die wichtigsten Aspekte im Januar-Heft der Zeitschrift Sozialismus zusammen. [mehr]

Grenzen setzen – Spielräume eröffnen

Gute Arbeit kompakt
Gute Arbeit kompakt

Der 8-Stunden-Tag und die elfstündige Mindestruhezeit sind ins Visier der Arbeitgeberlobby geraten. Im Interview mit »Gute Arbeit kompakt« sage ich: »Gesunde und familienfreundliche Arbeitszeiten erreicht man nicht, indem man den 8-Stunden-Tag platt macht, sondern indem man Arbeitnehmerrechte ausbaut.« »Gute Arbeit kompakt« mit dem Schwerpunkt »Gesunde Arbeitszeiten« hier.

Zukunftsthema: Ökologie der Arbeit

Jahrbuch Gute Arbeit 2018Ökologie der Arbeit ist ein Thema der Gegenwart. Und vor allem der Zukunft. Es geht angesichts von Stress und Leistungsdruck um einen nachhaltigen und gesundheitsverträglichen Umgang mit der menschlichen Arbeitskraft.

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Das Rentenniveau muss angehoben werden

HandelsblattIm Gespräch mit dem »Handelsblatt« warne ich vor einem massiven sozialen Abstieg und drohender Altersarmut bis weit in die Mittelschicht, wenn im Rentenrecht alles so bleibt, wie es ist. Deshalb muss das Rentenniveau unbedingt angehoben werden. Den Beitrag als PDF-Datei lesen.

Plädoyer für ein verteilungspolitisches Gesamtkonzept

Die Debatte im »Forum Gewerkschaften« der Zeitschrift Sozialismus über die seit dem Ausgang der großen Finanz- und Wirtschaftskrise 2009/2010 in der Europäischen Union praktizierte »Economic Governance« stellt einen gewerkschaftspolitischen Glücksfall dar. Bei allen unterschiedlichen Akzenten zeichnet sich in den zahlreichen Debattenbeiträgen ein Konsens in der eindeutigen Zurückweisung eines lohnpolitischen Interventionismus ab.

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»Arbeitgeber müssen mehr an Krankenkassen zahlen«

manager magazinIn einem Gastkommentar für das manager magazin kritisiere ich einen Beitrag von Christian Hagist, der einseitig alle Gesundheitskosten den Arbeitnehmern aufbürden möchte. Damit verlören die Arbeitgeber völlig das Interesse an einer Kostendämpfung und die »soziale Friedensformel« der Parität würde zerstört, entgegne ich. Den Beitrag hier lesen.